5 Dinge, die wir in 12 Monaten Beyond Dreams gelernt haben

Im November 2024 haben wir begonnen, Beyond Dreams als eigenständige Agentur aufzubauen. Seither bewegen wir uns täglich im AI-Kosmos. In diesen 12 Monaten haben wir so viel getestet und gelernt. Zeit also, zurückzuschauen und unsere wichtigsten Learnings herunterzuschreiben.

Michael Ryser – 27. Oktober 2025

Illustration in gedämpften Sepia- und Grautönen, die eine Person mit dunklem, lockigem Haar in historischer Kleidung zeigt, die sich über einen Holzschreibtisch beugt. Die Person schreibt intensiv mit einer Feder auf ein Blatt Papier, das mit eng beschriebener Handschrift bedeckt ist. Auf dem Tisch stehen zwei brennende Kerzen in Kerzenständern und mehrere Tintenflaschen oder kleine Fläschchen sowie weitere beschriebene Papiere. Die Szene vermittelt den Eindruck von Lernen, Studium oder das Verfassen von Text in einer vergangenen Epoche.

Die Entwicklung scheint nicht zu stoppen

Zu Beginn des Jahres haben wir uns gefragt, ob die Entwicklung der AI-Tools weiter im Tempo von 2024 voranschreitet. Diese Voraussetzung war essenziell, damit wir mit Beyond Dreams coolen, markttauglichen Content produzieren können – und wir wurden nicht enttäuscht. Sowohl Bild- als auch Videotools haben in den letzten 12 Monaten grosse Schritte gemacht und eine Reife erreicht, die wir für 2025 nicht erwartet hätten.

FOMO ist FOMO

Alle, die etwas Zeit in der AI-Bubble verbringen, kennen sie: Die Headlines, die ein neues Wunder-Tool verkünden. «Tool XYZ just killed *Hier beliebige Aufgabe, Tool oder Job einfügen*.»

So reisserisch diese Headlines auch sind, schaffen sie es doch immer wieder, FOMO in uns auszulösen. Doch in der Realität hat noch kein Tool den Markt komplett überrollt. Deshalb gilt in solchen Situationen: Keep Calm, Tool testen und eigene Meinung bilden.

Es gibt kein Tool für alles

Auch wenn man es oft liest, haben wir bisher kein Tool gefunden, dass in allen Aspekten top performt. Wie auch bei allem anderen im Leben, sind wir überzeugt, dass die richtige Mischung die Lösung für das beste Resultat ist.

Ein Tool ist vielleicht gut in der Darstellung von Menschen, ein zweites kann natürliche Bewegungen und das letzte ist perfekt für Kamerabewegungen. So können wir uns das Beste aus allen Welten aussuchen und haben zudem den positiven Nebeneffekt, nicht in eine Abhängigkeit zu geraten.

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Datenschutz und andere Themen

Etwas, das wir zu Beginn sicher unterschätzt haben, sind die Fragen, die die Arbeit mit AI mit sich bringt. Hat der Datensatz einen Bias? Wie offen ist die Architektur der Tools? Auf welchen Servern werden meine Daten verarbeitet? Findet ein Retraining mit meinen Inputs statt? Sind die Outputs kommerziell nutzbar?

Dies sind nur einige der Fragen, die wir für Projekte im Laufe der letzten Monate klären mussten. Und das war wichtig. Denn die blinde Nutzung von AI ist zwar einfach, aber auch gefährlich.

Achtung Preisfalle

Viele Tools sind aktuell noch nicht rentabel. Dies wird sich in den nächsten Monaten und Jahren ändern müssen. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Tools teurer werden. Für uns heisst das vor allem:

  1. Aufpassen, nicht in eine Abhängigkeit zu einem Tool oder einer Plattform zu fallen.
  2. Vorsicht bei Tools mit Credit-Systemen: Auch wenn sich auf den ersten Blick das Abo nicht verändert, können Credits abgewertet werden – so geschehen bei diversen Vibe-Coding-Tools dieses Jahr.